Oper

Die Oper entstand als eine eigenständige musikalische Gattung im 17. Jahrhundert in Italien. Als ein Gesamtkunstwerk verbindet Oper verschiedene künstlerische Formen wie Musik, Gesang, Theater, Kunst und gelegentlich Tanz oder Ballett. Im 19. Jahrhundert nahmen einige Musiker jüdischer Herkunft in verschiedenen Ländern am Opernleben teil, z.B. Giacomo Meyerbeer, Jacques Offenbach (geb. Jacob), Felix Mendelssohn Bartholdy, Anton Rubinstein, später auch Gustav Mahler, Arnold Schönberg, Erich Korngold, Fromental Halevy und Darius Milhaud. Aus der neuesten Geschichte wären George Gershwin, Leonard Bernstein und Steve Reich zu nennen. Sie schufen zahlreiche eigene Kompositionen und Opern.

In der Zeit des Nationalsozialismus fielen prominente Opernmusiker, Komponisten, Dirigenten, Regisseure, Sängerinnen und Sänger gleichermaßen der Verfolgungspolitik in Mitteleuropa zum Opfer. Oft standen sie vor der Wahl „Exil oder Deportation“. Einige, wie Erich Wolfgang Korngold, verließen bereits früh ihre Heimat. Korngold entkam aus Österreich und wirkte fortan in Hollywood. Andere gingen erst später ins Exil, wie Leo Blech, der noch bis zu seiner Entlassung 1937 am Opernhaus „Unter den Linden“ in Berlin verblieb. Vielen erging es jedoch wie Kurt Singer, der trotz Ausreise aus Deutschland der NS-Verfolgung nicht entkommen konnte: er starb 1944 in Theresienstadt.